Jungmotorfahrerkurs 2a 20. – 23. Oktober 2012

Schauen wir zuerst einmal zurück. Im März hatten wir den ersten Jungmotorfahrerkurs erfolgreich bestanden, danach gingen wir im Sommer an den A-Test, welchen wir ebenfalls mit Bravur bestanden haben. Jetzt trafen wir uns zum zweiten Kurs.

1. Tag
Am Morgen trafen wir uns alle auf dem Waffenplatz Chleihölzli in Wangen a. d. A. Die einen sahen noch etwas verschlafen und müde aus. Doch das änderte sich sofort, als wir die ersten Instruktionen zum Thema „Toter Winkel“ bekamen. Das Eindrücklichste war, als ein Referent einen Kursteilnehmer dazu aufforderte, den hinter dem Saurer positionierten Molankegel, solange zurück zu tragen. bis der Fahrer ihn sieht. Der Molankegel stand am einen ende des Waffenplatz und das Fahrzeug am anderen  Ende. Kurz vor dem Mittag wurden wir mit den Armaturen vertraut gemacht und konnten dann selbst noch die ersten Fahrversuche machen. Dann war die erste Mahlzeit in der Stadtkaserne angesagt, die wie im Frühling schon sehr gut schmeckte. Nach dem Mittagessen konnten wir mit den Iveco oder Saurer gewisse Manöver wie vorwärts durch die Spurgasse und Slalom fahren. Oder dann versuchten wir uns im Handling mit dem Fatran. Dabei machten einige schlechte Erfahrungen im Magenbereich. Auf die „schlechte“ Erfahrung mit dem Fatran, folgte dann auch eine weitere Stärkung durch unseren 5-Sternekoch in der Stadtkaserne. Nach dem Nachtessen verschoben wir uns nochmals auf den Waffenplatz und konnten nochmals dasselbe wie am Nachmittag praktizieren. Durch die Dunkelheit hatten gewisse Teilnehmer Schwierigkeiten mit der Reflektion der vielen Lichtern. Manch einer versuchte auch die Dunkelheit zu seinen Gunsten auszunutzen und nahm verbotenerweise auf dem Beifahrersitz platz. Nach einem herrlichen Tag mit vielen Eindrücken und viel Sonne gingen alle müde nächtigen. Als Gutenachtgeschichte gab es Witze von Herr Hofstetter.

2. Tag
Ein Sprichwort sagt, man solle den Tag mit dem beginnen, was man am letzten Abend gemacht hatte. Herr Hofstetter nahm sich dieses Sprichwort sehr zu Herzen und weckte uns sanft mit einer blonden Langhaarperücke und Ballonen unter dem T-Shirt. Nach diesem etwas speziellen Weckruf und dem Frühstück fuhren wir mit den Duros wieder ins Chleihölzli und feilten weiter an unserer Fahrtechnik bis zum Mittag. Nach dem Mittag wurde uns gezeigt wie wir einen Anhänger ankuppeln. Nebenbei konnten wir immer wieder unsere Magenregionen mit dem Fatran trainieren oder im Rigaraum unser Wissen über Fahrphysik, Fahrverhalten oder allgemeiner Strassenverkehrsregeln verbessern. Vor dem Nachtessen, welches übrigens auch am zweiten Abend noch immer vorzüglich schmeckte, hörten wir einen Vortrag von Herr Schweizer über die Rekrutenschule und deren Ablauf. Nach der Mahlzeit gab es eine weitere „Lesung“ was Werbung in eigener Sache betrifft. Sprich Herr Schweizer wollte uns,  und wir glauben das ist ihm auch grösstenteils gelungen, für den VSMMV begeistern. Anschliessend konnten wir uns in der Sportanlage in der Rettungskaserne austoben. Nach einem kurzen Einwärmen, ging es im Unihockey und Smolball zur Sache. Ohne Verletzungen, jedoch schon mit etwas Müdigkeit in den Beinen, gingen wir noch ins Al Ponte und versüssten uns den Rest des Abends mit gemütlichem Beisammensein.

3.Tag
Nach dem erholsamen Ausklang vom Vorabend war wieder um 06.00 Tagwache angesagt. Doch diesmal ohne Brüste und Perücke. Nach dem Morgenessen gab es eine rasante Fahrt zum Waffenplatz. Gruppenweise hat man das Vergnügen mit Herrn Hofstetter am Beamer einen Fragebogen auszufüllen, welcher als erste Vorbereitung zur Lernkontrolle vom nächsten Tag diente. Zugleich konnten wir unsere erworbenen Fähigkeiten mit den Fahrzeugen mit Hilfe des Anhängers erweitern. Wobei dies für einige im Fatran und für andere auf der Spurgasse geschah. Am Nachmittag konnten wir das ganze nochmals repetieren, wobei das Programm durch Schneekettenmontage und „Glühlampen“ auswechseln aufgelockert wurde. Nach dem Nachtessen bekamen wir von einem Fahrlehrer Instruktionen über das VMSV. Anschliessend gab es gleich die Prüfung dazu, welche alle bestanden hatten. Für diejenigen die nochmals ins Al Ponte gehen wollten, konnten dies tun, oder sich in die Stadtkaserne begeben.

 4.Tag
Nun Sitzen wir hier und schreiben diesen Bericht, nachdem wir die theoretische Lernkontrolle sowie auch die praktische abgeschlossen und bestanden haben. Alles in allem war dies wieder ein Lehrreicher und unterhaltsamer Kurs, welchen wir gut in Erinnerung halten werden. Wir glauben wir sprechen für alle, dass wir froh sind, jetzt nach Hause gehen zu können und das Lastwagenbillet mehr oder weniger schon im Sack zu haben.

Die Jungmotorfahrer Roman Aeberli und René Haug