Bericht Zweitagesfahrt 2024

Nach kurzer Instruktion durch Dominic und Sandro verliessen wir mit den LKW kurz nach 7 Uhr das Armee Logistik Zentrum in Othmarsingen. Zügig gings durchs Seetal Richtung Innerschweiz. In Erstfeld drehten wir brav eine Runde durchs Schwerverkehrszentrum. Auch in Amsteg hielten wir uns an die Signalisation und blieben auf der Autobahn – denn es warteten ja noch diverse spannende Strecken höher in den Bergen auf uns.

Nach dem wir in Realp bei einem Kaffee die Sonne genossen hatten, erlebten wir direkt die Abfahrt der Furka-Dampfbahn. Hinter einem Reisecar schlängelten wir uns die vielen Kurven zum Furkapass hinauf. Auf dem Weg nach unten begegneten wir mit etwas Glück an der Bahnschranke der zweiten Dampflokomotive.

Zügig verliessen wir das Goms über den Nufenenpass – Dahinter wartet in All’Aqua bereits das Mittagessen auf uns. Passend zum Tessin: Polenta mit Beilage. Zum Dessert gabs ein Alphorn Ständchen von Sandro.

Nach dem Mittagsschlaff auf der Autobahn Richtung Bellinzona, machten wir uns ans Erklimmen des Misox. Eindrücklich war der Umbau des Tales durch die Flut der Moesa diesen Sommer. Neben dem provisorisch instand gestellten Abschnitt der A13 war eine grosse Ansammlung von Baumaschinen auf den Gesteinsmassen aus zu machen.

Da das Postauto den San Bernardino während unserer Überquerung in die gleiche Richtung passierte, kam es leider nicht zu einer herausfordernden Kreuzung. Auf der Passhöhe schnappten sich die ersten Patrouillen die knappen Parkbuchten für eine kurze Pause mit Kaffee und Torta della Nonna.

Auf der Nordseite des Passes waren wir gefordert mit den engen Haarnadelkurven. Manche Motorradfahrer waren beeindruckt, wie wir die die Kurven kratzten.

Über Thusis und den Julierpass gings anschliessend Richtung Tagesziel: Die Truppenunterkunft S-Chanf. Bei feinem Grill- und Salat-Buffet liessen wir den Tag ausklingen.

Am Samstagmorgen wurden wir von sanften Alphornklängen geweckt. Nach dem Zmorgen rollten wir runter nach Zernez. In Susch gings scharf links Richtung Flüelapass.

Den Kaffeehalt auf später verschiebend, fuhren wir auf der Passhöhe weiter Richtung Davos/Chur.

Nach einem kurzen Stück Autobahn gings in Mühlehorn hoch auf den Kerenzerberg, wo wir unsere Pause mit Seesicht genossen.

Fürs Zmittag mussten wir aber nochmals runter ins Tal und hoch auf den Berg: Über Näfels, Reichenburg und Siebnen führte die Strecke rauf auf die Sattelegge – Eine Strasse die die Armee ursprünglich für den Rückzug in Reduit gebaut hatte. Dementsprechend schmal war sie. Unser Rückzug führte nach dem Mittagessen über Willerzell, die Staumauer des Sihlsees und über Biberburg auf den nächsten Pass: Den Raten.

Am Ägerisee vorbei, das Sihltal runter, führte die Strecke vom Albis über den Buchenegpass nach Bonstetten. Nach dem wir kurz die Zürcher Ostumfahrung nutzten, bogen wir zum letzten Bergpreis des heutigen Tages ab: Dem Mutschellen. Über Bremgarten und Wohlen erreichten wir kurz darauf den Ausgangsort Othmarsingen.

Vielen Dank an die Organisatoren Sandro und Dominc und Kameraden die diese Zweitagesfahrt zu einem freudigen Erlebnis werden liessen.

Simon Wyss