AMMV 2-Tagesfahrt 19. / 20. August 2022

Pünktlich standen am Freitagmorgen 06:30 Uhr 23 bunt bekleidete Teilnehmer sowie das OK-Team bereit, alle voll motiviert.

Die Befehlsausgabe verlief erstaunlich kurz und so konnten die Fahrzeuge zügig inspiziert, die technischen Dokumente ausgefüllt und nach dem Einstellen der passenden Sitzposition bereits die Strecke in Angriff genommen werden.

Die 7 Iveco LKW und 5 Mercedes G machten allesamt einen guten Eindruck, abgesehen von einer fehlenden Rückspiegel-Verkleidung.

Die Dokumente und Karten, die uns Fahrern abgegeben wurden, waren sehr hilfreich. Ein grosser Teil der Strecke war auf dem Kartenmaterial bereits vorgängig markiert worden, somit konnten wir gleich loslegen und via Mutschellen, Albis, Türlersee Richtung Sihlbrugg fahren. Die Wettergötter bescherten uns herrlich intensiven Regen. Herrlich, weil die Landschaft dieses Nass doch so dringend benötigt. Dieses Wetter sollte uns den ganzen Tag begleiten und auch landschaftlich folgten wir den nassen Stellen: dem Ägerisee entlang in den Kanton Schwyz und dessen Hauptstadt. Unser nächster Halt war im Muotathal eingeplant. Zum Mittagessen trafen wir uns zuhinterst im Bisisthal. Das Restaurant Schönenboden hatte für uns fein gekocht. Und um das Dessert abzurunden, wurde uns noch eine Überraschung präsentiert.

Wetterprophet Peter Ulrich, genannt “Jöri”, gab uns Einblick in die “wissenschaftliche” Arbeit der Muotathaler Wetterschmöcker und seiner weltbekannten Gilde.

Um das Mysterium Wetter zu verstehen, werden “zuverlässige” Daten aus Ameisenhaufen, Schneebällen, sezierten Tannzapfen und Beobachtungen an speziellen christlichen und heidnischen Los- und Schlüsseltagen erhoben. Mit diesen Daten lässt sich eine “genaue” Vorhersage erstellen, die zweimal jährlich präsentiert wird. Zur aktuellen Wetterprognose lässt sich Folgendes sagen:                         

“Wenn es morgens hell und klar ist, ändert das Wetter oder bleibt wie`s ist”

Gestärkt und voller Tatendrang wurde zum Aufbruch geblasen. Unser “betriebseigener Alphornbläser” erfüllte diese Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit. Ihm gebührt an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

Beeindruckt von den Wassermassen und der Natur, nahmen wir den Pragelpass unter die Räder und weil wir noch nicht genug hatten, wurde auch der Klausenpass noch bezwungen. Der Regen hatte auch hier seine Vorteile, hat es doch in der Regel an schönen Tagen viele “Rindviecher” und ” Velo-schlunggi ” auf solchen Strecken. An diesem Tag waren, dank dem miesen Wetter, die sympathischen Vierbeiner in der Mehrzahl.  

Dem Servicepersonal im Restaurant auf dem Klausenpass fiel wohl ein Stein vom Herzen, als wir uns im strömenden Regen zu einem Halt entschlossen. Wir waren wohl an diesem verregneten Tag die einzigen Gäste. Hätte uns nicht die Pflichterfüllung aus dem Restaurant getrieben, so wären wir gerne noch länger geblieben. Aus Sicht des Schreibenden sind Imagepflege und der Kontakt zur Zivil-bevölkerung elementare Eckpfeiler der militärischen Akzeptanz.

Ab Erstfeld durften wir noch einige km auf der Gotthardautobahn fahren, allerdings fuhren wir nicht in den Süden, sondern nahmen die Ausfahrt Göschenen. Der kurze Boxenhalt auf dem Bahnhof diente lediglich dazu, das Postauto nicht am regulären Betrieb zu hindern. Die weitere Tour zur Göscheneralp hatte es nochmals in sich und war fahrerisch ein Leckerbissen.

Das Gasthaus Göscheneralp bot uns die perfekte Herberge und wir konnten uns bei Alphornklang, einem fantastischen Panorama und dem Lichtspiel des aufklarenden Himmels erfreuen.

Bei feinem Essen, toller Gastfreundschaft und angeregten Gesprächen verflog die Zeit und um 23:00 Uhr ging dann endlich auch der Schreibende ins Bett.

Zweiter Tag Samstag 20. August

Mit stimmigem Geläute der Kapellenglocken und anschliessendem Alphornvortrag durften wir den wunderschönen Tag begrüssen. Das schöne Wetter und das vorzügliche Frühstück rundete den Start in den Tag ab.

Um 08:00 Uhr starteten wir die Motoren. Der abschliessende Tourverlauf ist schnell erzählt: Drei Pässe galt es noch zu befahren. Zum Ersten den Sustenpass und im Anschluss den Brünig. Nach der Ausfahrt Sarnen kam dann das Schlussbouquet, der Glaubenberg verlangte nochmals unsere volle Konzentration. Die Mittagspause fand auf der Entlebucher Seite, an einer schönen Lichtung neben der Strasse, statt. Adi und seine Mannschaft bereiteten uns auf dem “Kampfgrill 22” eine perfekt grillierte Bratwurst zu. Der Rest der Strecke führte uns auf schnellstem Weg zurück nach Othmarsingen.

Das obligate Auftanken, Waschen, Reinigen und Ausfüllen vom Zustands-Rapport verlief zügig. Die abschliessende Manöverkritik ergab Folgendes:

Keine wirklichen Probleme, sowohl bei der Truppe wie auch beim Material. Ausnahme: ein Mausloch grosses Loch an einer Wagenplane.

Adi äusserte noch seine Bedenken über das zum Teil “zügige Tempo”. Aus Sicht des Schreibenden könnte das auch ein Indiz für die gute Beherrschung des Fahrzeuges sein. Es ist jedoch nicht von der Hand zu weisen, dass einige Teilnehmer an ihre Grenzen kamen. Eine gute Selbsteinschätzung und die gegenseitige Unterstützung sind deshalb unerlässlich. Gegen 16:00 Uhr verabschiedeten wir uns, müde, aber glücklich.

Zum Schluss möchte ich mich bei den Organisatoren bedanken. Alles war bestens organisiert, eine super tolle Tour, das habt Ihr wirklich super gemacht! Ich freue mich schon aufs nächste Mal, herzlichen Dank.

Christian Meier

Veteranenreise vom 18. Mai 2022

Endlich nach drei Jahren durften wir uns wieder zum Ausflug versammeln. Eine Seuche der besonderen Art hatte dies in den letzten zwei Jahren verhindert. Vorgesehen war eine Reise in die Stadt Zürich. Einerseits zum Zoo und andererseits ins Trammuseum. Leider mussten wir den Zoobesuch aufgeben. Als ideales Ersatzprogramm fand ich das „Aargauisch Kan-tonale Weinbau Museum Tegerfeden“

Am Mittwochvormittag so gegen 07.00 h trafen wir uns beim Treffpunkt, bestiegen den Car und fuhren bei herrlichstem Sonnerwetter zum Z’morge-Kaffee nach Siggenthal Station ins Schneider. Nachdem alle einen Gipfel und einen Kaffee hatten, wurde noch der Obulus entrichtet, damit ich auch bezahlen konnte.

Hernach fuhren wir weiter nach Tegerfelden zur Kirche und zum Parkplatz des Weinbau- Museums. Ein paar wenige Meter gings zum Museum hinauf, wo wir von Bruno Nyffenegger empfangen wurden. Bruno ist ein wahrer Erzählkünstler; es würde zu weit führen auch nur ansatzweise etwas hier auf zu schreiben. Für alle die nicht dabei gewesen sind, lohnt sich ein Besuch mit Führung, es ist wirklich interessant.

Jetzt doch noch einige Worte zum Museum und den Ausstellungen: Es handelte sich ursprünglich um die Weissweintrotte, die seit den 30er Jahren des 20.Jahrhunderts nicht mehr gebraucht und in den 70er Jahren zum Museum umfunktioniert wurde. Durch mehrere Umbauten und Modernisierung entstand das heutige Museum.

In der Ausstellung stehen alte Geräte die noch funktionieren. So hat es einen Motor der eine Transmission antreibt die eine Ständerbohrmaschine, eine Hobelmaschine und weitere Geräte antreiben könnte. Die Ständerbohrmaschine besteht fast ausschliesslich aus Holz und wenig Metall.

Die Laufräder für das Sägeband sind baugleich wie Wagenräder aus Holz.

Es wird auch das Handwerk des Küfers dargestellt. Ein Weinfass „Barrique“ kann man nur wenige male mit Wein befüllen, dann muss es getauscht werden. Im zweiten Leben werden dann darin meist Brandtweine nach gereift.

Eine weitere Ausstellung besteht aus lauter Flaschenöffnern der vergangenen Zeit, zum Teil sehr alt.

Weiter wird gezeigt wie die Vögel aus den Weinbergen vertrieben wurden oder werden. Hier hat es Gegenstände, die heute wohl nicht mehr in Frage kämen. So zum Beispiel ab-schiessen oder verjagen mittels Schreckschuss.

Im Erdgeschoss befindet sich eine alte Trotte, die mittels Hebelrohr aufgezogen wurde um neue Holzstücke für die Pressung ein zu legen.

In einer Ecke stehen zwei Brennereien. Die eine ist aus jüngerer Zeit und noch funktions-fähig, wird aber nicht mehr benutzt. Die andere stammt aus der Zeit, als noch recht viel schwarz gebrannt wurde. Sie ist nicht mehr einsatzfähig.

Am Schluss versammelten wir uns im Weinkeller um einen Schluck Weisswein zu geniessen. Ich glaubte nicht, dass man von nur einem Becher Weisswein so eine kräftige Stimme haben kann wie es uns Bruno Bütler zum Besten gab.

Hier noch eine kurze Episode die uns Bruno Nyffenegger erzählte: Ein Ortsbürger und Museumsliebhaber hatte keine Nachkommen und keine Verwandten, denen er sein Vermögen weitergeben konnte. Mit seinem Tode erbte das Museum einen sehr stattlichen Betrag, mit der Bitte „etwas Gutes“ am Museum zu machen.

Nur was tut man mit soviel Geld? Man finanziert ein Gutachten, um herauszufinden was am gescheitesten mit dem Geld zu geschehen hat. Und findet tatsächlich heraus, dass der Name des Weinbaumuseums ins Englische übersetzt werden muss.

Ich bin mir nicht so sicher, dass dieses Vorgehen auch den Mäzen gefreut hätte.

Nach einer gemütlichen Runde verschoben wir uns nach Zürich. Im Restaurant Burgwies assen wir vorzüglich zum Mittag. Das Restaurant befindet sich vis à vis des Trammuseums

Pünktlich um 14.00 h trafen wir uns im Trammuseum um den Ausführungen von Frau Sarah Lüssi zu folgen. Das Museum gehört der Stadt Zürich und wird von Ihrem Verein betrieben. Die Fahrzeuge sind fast alle revidiert und gewartet und könnten eingesetzt werden.
Die älteren Fahrzeuge haben jeweils auf beiden Seiten Türen und können in beide Richtungen fahren. An den Zielorten musste jeweils der Stromabnehmer auf die andere Wagenseite gewechselt werden. Dazu waren der Fahre und der Billeteur notwendig. Der eine musste den Stromabnehmer von der Leitung trennen, und der zweite musste mit dem Gegenseil die Richtung ändern. Der Stromabnehmer war damals mit einer Rolle ausgerüstet welche die Fahrleitung halbwegs umfasste. Damals waren die Linien mit nur einem Geleise ausgerüstet, das in beide Richtungen befahren wurde. Zwischen den Stationen wurden Ausweichstücke gelegt, damit die Trams aneinander vorbei kamen. Das wurde mit dem dichteren Fahrplan immer schwieriger.

So wurden dann immer mehr Strecken mit doppelt belegten Schienen gebaut. Die Türen auf der linken Seite wurden nicht mehr eingebaut. Als bis in die 70er Jahre Tramführer und Billeteur auf den Zügen waren, kontrollierten sich diese beiden gegenseitig. Es musste stets die Uniform korrekt getragen werden und die Krawatte musste eng sitzen und der oberste Knopf musste stets geschlossen sein. Auch durfte der Tramführer maximal 30 km schnell sein, sonst wurde er gemassregelt oder bekam einen Verweis. Die Arbeitsbedingungen waren damals recht streng.

Frau Lüssi erzählte als ob sie selber dabei gewesen wäre. Ihr Lieblingstram – das Liseli – stellte sie mit so viel Liebe vor, dass man durchaus annehmen könnte sie sei damit jahrelang gefahren.

Am Schluss der Ausführungen kam Frau Lüssi noch auf die Zukunft des Trammuseums zu sprechen. Die Platznot ist enorm. Die Fahrzeuge, die jetzt nach und nach ins Museum kommen, sind viel zu lang, als dass sie rein passen. Es werden dringend neue Möglich-keiten gesucht um die Trams unter zu bringen. Auf die Strasse können diese Fahrzeuge nicht gestellt werden. Die Gefahr von Vandalismus und Sprayereien ist viel zu gross.

Also, wer eine Möglichkeit hat, soll sich bitte bei Frau Lüssi melden!

Ich hätte ihr noch lange zuhören können.

In der „Gründerzeit“ der Trams waren alle Linien „Privatlinien“ die von unterschiedlichen Körperschaften getragen und unterhalten wurden. Ganz zu Beginn der Trams wurden diese von zwei Pferden gezogen, entsprechend waren die Geleise etwas breiter als sie heute sind. Auch die Farbe der verschiedenen Trams waren unterschiedlich. So gab es gelbe, grüne und rote Fahrzeuge, die die verschiedenen Körperschaften darstellten. Mit der Zeit wurden auch Tramlinien wieder aufgegeben um diese mit Bussen zu bedienen.

In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es Bestrebungen, die Tramlinien ganz zu ersetzten. Der Lärm war damals sehr störend; vor allem das gequitsche in den Kurven.

Nach dem ausgiebigen Museumsbesuch reisten wir nach Mettmenhasli zum Zvieri ins Restaurant Neuhaus. Es ist ein unscheinbares Beizli wie es im Buche steht. Es hat Platz sodass man sich wohl fühlt, und die Speisekarte ist zwar klein, aber oho. Für einen Zvieri gibt es viel und reichlich.

Es wurde noch recht fachgesimpelt und diskutiert. Jeder hat wohl seinen Beitrag dazu geleistet. Nachdem die meisten sich gütlich verköstigt und bezahlt hatten, fuhren wir mit dem Car wieder zum Ausgangspunkt zurück und waren sogar eine halbe Stunde eher zurück als im Programm beschrieben wurde. Das ist auch mal was neues.

Für den nächsten Veteranenausflug habe ich den Reisetag nicht unbedingt auf den Mittwoch gelegt, wir wollen eben etwas ganz besonderes unternehmen.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine ruhige Zeit und bis bald

euer René Graf

Bericht Zweitagesfahrt

Bericht 2-Tagesfahrt AMMV vom Fr. 28. bis Sa 29. August 2015

Nach 11 Stunden Müdigkeits-Schlaf von Samstag 29. auf Sonntag 30. Aug 2015.
Adrian hat mich ein paar Tage vor der 2-Tagesfahrt angerufen. Er habe einen Jungmotorfahrer und ein Motorfahrer-Kollege, der aber am Freitagabend in Andermatt wieder nach Hause gehen muss, als Beifahrer für mich vorgesehen. Ob das in Ordnung geht? Na klar! Jungmotorfahrer, habe ich schon gehört, aber ? …. nix wie ins Google und alle Informationen (www.vsmmv.ch) erhalten. Mindestalter 17, Infotag 3 Std, Regionalkurs 3 Tage, Sektionskurs 1 Tag dann Eignungsprüfung (A-Test) und dann ist Mann oder Frau ein JMF.

Am Freitag 28. Aug. 06.30 im Theoriesaal im LOTH habe ich einen schlanken, grossen und kräftigen jungen Mann namens Christoph Fricker aus Oberhof kennengelernt. Das ausfüllen von Zustandsrapporte, Übernahmeprotokolle und neues gelbes WEMA Papier hat Christoph gem. meinen Angaben ausgefüllt. Adrian erklärte, dass nach jedem Halt die LKW durch ihn neu zugeteilt werden. Beiläufig erwähnte er noch, dass ich mit Christoph alleine fahre und er solle doch immer beide Augen offen halten, mich auf Gefahren oder sonstiges – auch wenn er keine Fahrerlaubnis hat – orientieren. Zugeteilt IVECO 190E36W kontrolliert und Abfahrt. Der Einschlag bei der Ausfahrt reicht nicht, also Retourgang einlegen. Christoph kannst du bitte aussteigen und kontrollieren ob hinten keiner kommt und ob es zum wenden reicht. Habe im noch erklärt dass die häufigsten Sachbeschädigungen beim Rückwärtsfahren verursacht werden und der Beifahrer immer aussteigen muss ….. Nein keine Angst, hab keine Sachbeschädigung gemacht …. denn wenn man(n) frühmorgens denn Retourgang nicht sofort findet, kann nichts schiefgehen. Na ja, nach etlichen Versuchen den Retourgang …. Christoph kannst du bitte kurz Adrian holen, der mit verschmitztem Lächeln zu mir kommt und … schwups den Ring im Schaltknauf hoch schiebt ….. kann die Fahrt zum ersten Halt auf dem Raten in Angriff genommen werden. Neues zugeteiltes Fahrzeug 6T Steyr. Den Typ liebe ich ja nicht und hab auch noch keinen Motorfahrerkollegen gehört oder kennengelernt, der was anderes behauptet hat. Dazu kommt, dass ich im WK nur Saurer (ja ich bin begnadeter Saurer Fan) und auch Zivil bin ich Postauto und LKW dieser Marke bevorzugt gefahren. In Lachen habe ich das vorausfahrende Fahrzeug verloren. Dann kam die Autobahnauffahrt Ri. Chur – nein dachte ich, keine Autobahn und bin kurz vor der Autobahnauffahrt rechts Weg. Hinter mir ist der Besenwagen Ri. Autobahneinfahrt gefahren. Christoph gib mir doch bitte den Fahrbeschrieb von Max/Adrian den wir morgens erhalten hatten. Dieser liegt mit den Karten/Protokollen im anderen Fz, erwidert Christoph. Sch…..! Um keine Zeit zu verlieren, auch auf die Autobahn und tel. (nein nur nicht Blösse zeigen und erneut Adrian um Hilfe bitten – Christoph hier ist mein Handy, suche Herbert Ott’s Nummer und tel. ihm. Hier ist Christoph …. Antwort Herbert; wen habe ihm am tel. – um was geht es …… aha …. jetzt ……. Fahre bei Lachen runter und via Sattelegg – Ibergeregg zum vereinbarten Treff. Wenn ihr denkt, dass ich dann kein Militär LKW mehr sehe … kennt mich nicht 😉. Ich freute mich nach dem Mittagessen bereits auf den Saurer. Nix da, wieder ein 6T Steyr, aber andere M+Nr. Die erste Retarderbetätigung (spürbar stärker) bei der Talfahrt Ri. Schwyz, ein Blick zum Tacho 46’000 zu 148’000, Aha, und es hat einen kombinierten Blinker/Lichthebel = neuerer Steyr. Brünig – Susten und in Andermatt angekommen. Nein ich bin nicht Fan geworden vom Steyr, aber ich muss meine Meinung ändern. Nicht so schlecht! Jedoch der Wendekreis – musste ich doch in der allerersten Haarnadelkurve 1 x kurz zurück – ist nicht sonderlich gut. Gerne nehme das nächste Mal wieder einen Steyr, aber dann die 10T Version.
Batch Schlüssel Verteilung. Dieser dient für den Einlass vom Eingang und ich habe das Zimmer 212. Wie im Hotel dachte ich, nur befinden wir uns in der Kaserne. Bewachung war früher, Vertrauen glaube ich auch, denn beim verlassen des Zimmer muss man immer den Batch mitnehmen, Zwischentüre im Korridor zu Dusche/WC immer mit Batch öffnen und das nachts beim Pippi gehen. Batch nicht vergessen! Bereits um 18:45 stellte uns Adrian Hr. Simmen vor, der uns rund um Andermatt’s Vergangenheit viel Spannendes und interessantes erklären konnte. Aufgrund der Aufhebung der 3-jährigen Sperrung durch Ernst Schor (AMMV Jass-Spezialist und Jahrzehnte langer Organisator des Jassturniers) durfte Martin König zum abendlichen Jass antreten. Nach dem Jass hatten Adrian und ich mit 4:1 Striche die Spezialisten geschlagen. Müde sind wir dann in unsere zugeteilten Zimmer gegangen. Insgeheim hoffte ich, dass heute abend keiner heute Bäume, ja Wälder versägt “Chrrrrrr…tschhhhh….chrrrrr…. tschhhhh…..und dass sich wie ein schlecht eingestellter 12 Zylinder Motor mit Startschwierigkeiten anhört. Zwischendurch ein lautes Grunzen, 30 Sekunden Pause bis der Motor von neuem stottert. Adrian und Max kennen jeden Teilnehmer, war es doch mucksmäuschenstill! Lag es am Vollmond, am Batch, am Glas Merlot, der Höhe oder am 12er Schlag, so richtig geschlafen habe ich nicht. Tagwache um 06:00 und juhui, mit dem 6 DM um 07.30 ab über den Oberalp- auf den Lukmanierpass. Dann der Höhepunkt, mit dem 10DM runter ins Tessin, in Biasca Richtung Airolo. Zwischen Faido und Ambri kommt uns ein Orangeblinkendes SUV mit dem Schriftzug “Radrennen” entgegen. Kurze Zeit später die erste Gruppe von “Gümeler”. In Airolo sind uns div. Schilder mit “Alpen-Brevet” aufgefallen. Am Bahnhof Airolo haben wir dann hunderte von “Gümeler” gesehen. Als früherer Gümeler weiss ich, dass entweder 3, 4 oder neuerdings 5 Pässe in einem Tag gefahren werden. Super, in der ersten Kurve Richtung Nufenenpass sind uns bis auf der Passhöhe „Gümeler“ entgegengekommen. Jeder wollte der Schnellste sein, praktisch immer zu zweit oder dritt nebeneinander. Kopf und Körper mit dem Rahmen eine Einheit bilden und die gesamte Strassenhälfte (bei dieser Geschwindigkeit) in Beschlag genommen. Das traumhafte Wetter (stahlblauer Himmel) hat zusätzlich alle Motorradfahrer nebst Cabriolet/ Sonntagfahrer auf die Alpenpasstrassen gelockt. Die Überholmanöver einiger Motorradfahrer und Autofahrer waren schon riskant, ja zum Teil sogar waghalsig! Auch einige nicht Alpen-Brevet Radrennfahrer sind in derselben Richtung wie wir gefahren. Auch wir hatten Überholmanöver die nicht ganz ungefährlich waren. Bergauf merkt man das Gewicht/ Masse und die fehlenden PS. Dass wir alle ohne jeglichen Unfall heil angekommen sind, ist der umsichtigen und guten Fahrkenntnis aller Beteiligten zu verdanken. Grosses Kompliment! Auf der Grimselpasshöhe der letzte Fahrzeugwechsel (der aber nicht von Adrian zugeteilt) sondern untereinander abgemacht werden konnte. 10DM Eintausch an Ernst Schor gegen 6DM (Werner Müller spricht von Sippenschaft) und ab via Brünig zum LOTH. Danke an den beiden Organisatoren Max Pauli und Adrian Speckert. Es waren traumhafte 2 Tage mit den Kameraden und alles passte! Es hat mir grossen Spass gemacht mit dir Christoph. Ich wünsche dir auf deinem weitern JMF-Weg viel Erfolg und hoffe dich wieder einmal beim AMMV zu treffen. Herzlichen Dank! Glücklich und zufrieden bin ich nach 610 km Fahrt nach Hause und alsbald müde ins Bett gekommen…….siehe erster Satz!
Beat Schor

Zu den BildernVideo Tag 1Video Tag 2

AMMV Hüttenfest

Das zweite AMMV Hüttenfest vom 7. Dezember 2013

Als Nachfolger des früheren Samichlaushöck fand dieses Jahr schon das zweite Hüttenfest statt. Dank hervorragenden Dokumentationen von Adrian war es nicht nur für versierte MWK-Spezialisten ein Leichtes, das Ziel im tiefen Wald zu finden. Wir trafen ab etwa 16:00 Uhr im Waldhaus Eiken ein.
Wir – das waren insgesamt 16 Personen, bunt gemischt aus AMMV-Mitgliedern mit ihrem Anhang.

Dank einem Voraus-Detachement von Organisatoren und Helfern wurde die Waldhütte festlich geschmückt, das Cheminée tüchtig eingeheizt und auch der Thermostat der Zusatzheizung richtig eingestellt.
Mit den ersten eintreffenden Gästen verbreitete sich jedenfalls schnell eine gemütliche Stimmung. In kleinen oder grössern Gruppen wurden wichtige oder auch unwichtige Fragen und Probleme diskutiert und behandelt, diverse Apéro-Getränke geschlürft und Chips gemampft (nein – keine elektronischen – die gelben und gelbroten von Zweifel).

Unterdessen – fast unbemerkt von den Gästen – bereiteten Adrian, Clemens und vor allem die beiden Helferinnen Elisabeth und Ruth das Buffet mit verschiedenen Salaten, den Fleischröllchen und vielen Zutaten für das Fondue Chinoise vor.

Als dann die meisten am essen waren, trat der übliche Effekt ein: Der Geräuschpegel fiel deutlich zusammen, ganz im Gegensatz zur guten Stimmung. Diese steigerte sich dann noch weiter, als die einen nach mehrmaligem Nachfassen am Buffet langsam satt waren und die ersten Witze die Run-de machten.
Na ja, die meisten dürfte man hier auch drucken, sofern man sich noch an sie erinnern könnte.

Hier wenigstens einer:
Treffen sich zwei Fischer frühmorgens auf der Brücke am Klingnauer Stausee. Der eine hat bereits 5 schöne Egli am Trockenen, der andere noch gar nichts.
“Wie machst du das eigentlich, dass du schon soviele Fische gefangen hast ?”
“Wenn ich aufstehe, schaue ich, wie meine Frau im Bett liegt: Heute lag sie auf der linken Seite, deshalb ging ich auf der linken Seeseite fischen. Liegt sie rechts, fische ich rechts am See.”
“Und wenn sie auf dem Rücken liegt ?”
“Gehe ich nicht fischen !” Quelle: PS

Nach vielen weitern Witzen aus allen Ecken am Tisch, einigen lustigen Darbietungen und viel Gelächter – und nachdem auch Adrian mit seiner gemütlichen Kocherei endlich zu Ende war – konnten wir “zum Dessert-Buffet schreiten”. Viel Leckeres erwartete uns und Kaffee gab’s natürlich auch.

So gegen 22:00 wurde die Feier beendet. Etliche halfen mit beim Aufräumen und Putzen, sodass das Lokal nach kurzer Zeit abgabebereit war.

Vielen Dank an die Organisatoren und Helferinnen. Wir schätzen euren Einsatz sehr und freuen uns bereits wieder auf das Hüttenfest Nr. 3.

Hans Winiger