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Jungmotorfahrerkurs 2b 24. – 27. Oktober 2012
Die Jungmotorfahrer die den JMFK 1 und den A-Test bestanden haben, trafen sich vom 24.10. – 27.10.2012 zum zweiten Teil auf dem Ausbildungsplatz Chleihölzli in Wangen an der Aare.
Der erste Tag begann mit einer Orientierung im Theorieraum. Wir wurden in vier verschiedene Gruppen aufgeteilt und es wurde jeweils ein Gruppenleiter bestimmt. Ohne gross zu zögern, ging es dann nach draussen um die ersten Themen zu behandeln. Erste Informationen bekamen wir über den „toten Winkel“ eines Lastwagens und allgemeine Infos über den Fahrtenschreiber. Nach diesem informativen Morgen ging es in die Stadt- bzw. Dorfkaserne zum Mittagessen und um die Zimmer zu beziehen. Nach einem guten Mittagessen ging es wieder zurück auf den Waffenplatz Chleihölzli. Mit gefülltem Magen ging es ans praktische. So konnten wir die ersten Erfahrungen beim Lenken eines Lastwagens machen. Nach einem kurzen Theorieblock ging es wieder zurück um zu Speisen. Nach dem Nachtessen folgte noch eine Nachtübung auf dem Areal um unsere Fahrtechniken auch im Dunkeln zu üben und zu vertiefen. Es war sehr spannend und herausfordernd, da durch die Dunkelheit eine zusätzliche Schwierigkeit dazu kam. Wir machten ebenfalls das erste Mal Bekanntschaft mit dem Fahrsimulator „Fatran“. Am Anfang war es sehr schwierig sich an das Fahrverhalten des Simulators zu gewöhnen. Nach ein paar Übungen kamen wir aber zurecht und es ging immer besser. Wir machten verschiedene Übungen wie rückwärts fahren, Slalom fahren oder seitwärts einparkieren. Zeitgleich absolvierten einige die Spurengasse, versuchten rückwärts und seitwärts einzuparkieren ohne allzu viele Pylonen umzufahren. Um ca. 21.00Uhr ging es dann zurück in die Kaserne um unsere Betten einzuweihen.
Am nächsten Morgen klingelte um 6:00 Uhr in der Früh der Wecker. Wie das um diese Zeit so ist, brauchten einige eine gewisse Zeit, bis sie unter den warmen Decken hervorgekrochen kamen. Nach dem Frühstücken ging es wieder auf den Waffenplatz und wir fuhren in etwa dort weiter, wo wir am Vorabend aufgehört haben. Nur wurden die Aufgaben der Gruppen vom vorhergehenden Abend getauscht. Nach der „Znünipause“ ging es für die einen mit einem Grundkurs für das An- und Abkuppeln eines Anhängers und für die anderen mit dem Fatran und etwas Theorie weiter. Am späten Nachmittag gab es allerdings noch für alle eine Theoriestunde zum Thema Fahrphysik. Anschliessend gab es eine sehr ausführliche Präsentation über das, was uns in der RS als Motorfahrer erwarten wird.
Nach dem Abendessen gingen wir im Sporttenue noch einmal ins „Chleihölzli“, wo wir erneut einen Vortrag präsentiert bekamen. Dieses mal ging es allerdings um ausserdienstliche Tätigkeiten, wie zum Beispiel der Verband Schweizerischer Militär-Motorfahrer-Vereine, was wirklich extrem spannend war und das Fahrerherzen in jedem aufblühen lies. Nachdem die Präsentation zu Ende war gingen wir direkt in die Turnhalle bei der Rettungskaserne. Die Turnstunde wurde von zwei Kursteilnehmern geleitet. Zu Begin spielte die einte Hälfte Unihockey und die andere Hälfte Fussball. Zum Abschluss gab es noch eine Runde Rugby. Nach der Turnstunde gingen wir frisch geduscht und teils mit blauen Flecken ins Hotel Al Ponte und tranken noch etwas. Nach einem anstrengenden Tag wurde auch schon wieder Zeit für das Sandmännchen.
Freitagmorgen! Der Wecker klingelte wieder um 6.00 Uhr, Tagwach…
Nach dem Frühstück ging es direkt wieder zum Ausbildungsplatz. Nun kam eine ganz neue Herausforderung auf uns zu: Das fahren mit einem zweiachsigen Anhänger. Die Aufgaben waren eine Spurgasse ohne Fehler zu fahren und den Anhänger um ca. 50m retour zu stossen. Das fahren in der Spurgasse war nur mittelschwer, aber das Retourfahren war zu Beginn sehr schwierig. Doch mit guter Unterstützung von den Referenten hat jeder die 50m geschafft. Parallel dazu fuhren einige im Fatran mit dem Anhänger und drehten dort ihre Runden. Im Verlauf vom Morgen wurden die Aufgaben wieder vertauscht.
Am Mittag lernten wir etwas über die Technik der Fahrzeuge, wie z.B. das Aufziehen von Ketten und das Austauschen von Sicherungen und Glühbirnen. Nach einem guten Nachtessen ging es in ziviler Kleidung in den Theorieraum im Chleihölzli. Dort wurden wir mit den Strassengestzen der schweizerischen Armee vertraut gemacht. Daraufhin folgte eine Prüfung mit zwanzig Fragen, man durfte maximal drei Fehler machen, doch das war für uns kein Problem. Um unseren Kopf wieder auszulüften gingen wir wieder ins Hotel Al Ponte und gönnten uns ein Getränk indem wir uns seelisch und moralisch auf den letzten Tag mit den Prüfungen vorbereiteten.
Der letzte Tag ist angebrochen…
Um 7.00 Uhr morgens gab es eine Lernkontrolle die unsere Hirnzellen schon sehr früh beanspruchte.
Kurzerhand ging es wieder auf die Ausbildungsstätte zurück. Wir konnten die geübten Fahrmanöver mit dem IVECO & Saurer- Lastwagen nochmals repetieren und festigen. Nach der knapp zweistündigen Repetitionsphase gab es eine halbstündige Pause um den Kopf nochmals zu leeren. Um 09.45 Uhr galt es nun ernst. Die praktischen Lernkontrollen waren auf dem Terminplan. Die Kontrollfahrten bestanden aus einem Slalom vorwärts und rückwärts, gerade rückwärts fahren mit einem zweiachsigen Anhänger, rechtwinklig einparkieren und zur Krönung, die Fahrt in der Spurengasse. Die Übungen brauchten volle Konzentration, deshalb war ersichtlich das alle ziemlich erschöpft und ausgepowert waren. Danach war Zeit um die gebrauchten Fahrzeuge und Einrichtungen zu säubern und wieder auf Vordermann zu bringen. Alle legten Hand an und fingen an zu putzen. Es war wirklich schön mit anzusehen wie sich alle gegenseitig unter die Armen griffen und sich gegenseitig halfen. Nach einer kurzen Mittagspause mit Pizza und Nüsslisalat ging es weiter bis alles Blitz und Blank war.
Dank der tollen Betreuung und den wertvollen Tipps der Referenten bestanden alle Jungmotorfahrer-Teilnehmer den JMFK 2b mit Erfolg!
Nachdem alle wieder ihre Leistungshefte und Führerausweise zurück hatten, das administrative erledigt war und die Schlussrede der Referenten beendet war, wurden wir entlassen. Erschöpft ging es wieder auf den Nachhauseweg.
Die Jungmotorfahrer Stefan Haberthür und Michael Nyffenegger
Jungmotorfahrerkurs 2a 20. – 23. Oktober 2012
Schauen wir zuerst einmal zurück. Im März hatten wir den ersten Jungmotorfahrerkurs erfolgreich bestanden, danach gingen wir im Sommer an den A-Test, welchen wir ebenfalls mit Bravur bestanden haben. Jetzt trafen wir uns zum zweiten Kurs.
1. Tag
Am Morgen trafen wir uns alle auf dem Waffenplatz Chleihölzli in Wangen a. d. A. Die einen sahen noch etwas verschlafen und müde aus. Doch das änderte sich sofort, als wir die ersten Instruktionen zum Thema „Toter Winkel“ bekamen. Das Eindrücklichste war, als ein Referent einen Kursteilnehmer dazu aufforderte, den hinter dem Saurer positionierten Molankegel, solange zurück zu tragen. bis der Fahrer ihn sieht. Der Molankegel stand am einen ende des Waffenplatz und das Fahrzeug am anderen Ende. Kurz vor dem Mittag wurden wir mit den Armaturen vertraut gemacht und konnten dann selbst noch die ersten Fahrversuche machen. Dann war die erste Mahlzeit in der Stadtkaserne angesagt, die wie im Frühling schon sehr gut schmeckte. Nach dem Mittagessen konnten wir mit den Iveco oder Saurer gewisse Manöver wie vorwärts durch die Spurgasse und Slalom fahren. Oder dann versuchten wir uns im Handling mit dem Fatran. Dabei machten einige schlechte Erfahrungen im Magenbereich. Auf die „schlechte“ Erfahrung mit dem Fatran, folgte dann auch eine weitere Stärkung durch unseren 5-Sternekoch in der Stadtkaserne. Nach dem Nachtessen verschoben wir uns nochmals auf den Waffenplatz und konnten nochmals dasselbe wie am Nachmittag praktizieren. Durch die Dunkelheit hatten gewisse Teilnehmer Schwierigkeiten mit der Reflektion der vielen Lichtern. Manch einer versuchte auch die Dunkelheit zu seinen Gunsten auszunutzen und nahm verbotenerweise auf dem Beifahrersitz platz. Nach einem herrlichen Tag mit vielen Eindrücken und viel Sonne gingen alle müde nächtigen. Als Gutenachtgeschichte gab es Witze von Herr Hofstetter.
2. Tag
Ein Sprichwort sagt, man solle den Tag mit dem beginnen, was man am letzten Abend gemacht hatte. Herr Hofstetter nahm sich dieses Sprichwort sehr zu Herzen und weckte uns sanft mit einer blonden Langhaarperücke und Ballonen unter dem T-Shirt. Nach diesem etwas speziellen Weckruf und dem Frühstück fuhren wir mit den Duros wieder ins Chleihölzli und feilten weiter an unserer Fahrtechnik bis zum Mittag. Nach dem Mittag wurde uns gezeigt wie wir einen Anhänger ankuppeln. Nebenbei konnten wir immer wieder unsere Magenregionen mit dem Fatran trainieren oder im Rigaraum unser Wissen über Fahrphysik, Fahrverhalten oder allgemeiner Strassenverkehrsregeln verbessern. Vor dem Nachtessen, welches übrigens auch am zweiten Abend noch immer vorzüglich schmeckte, hörten wir einen Vortrag von Herr Schweizer über die Rekrutenschule und deren Ablauf. Nach der Mahlzeit gab es eine weitere „Lesung“ was Werbung in eigener Sache betrifft. Sprich Herr Schweizer wollte uns, und wir glauben das ist ihm auch grösstenteils gelungen, für den VSMMV begeistern. Anschliessend konnten wir uns in der Sportanlage in der Rettungskaserne austoben. Nach einem kurzen Einwärmen, ging es im Unihockey und Smolball zur Sache. Ohne Verletzungen, jedoch schon mit etwas Müdigkeit in den Beinen, gingen wir noch ins Al Ponte und versüssten uns den Rest des Abends mit gemütlichem Beisammensein.
3.Tag
Nach dem erholsamen Ausklang vom Vorabend war wieder um 06.00 Tagwache angesagt. Doch diesmal ohne Brüste und Perücke. Nach dem Morgenessen gab es eine rasante Fahrt zum Waffenplatz. Gruppenweise hat man das Vergnügen mit Herrn Hofstetter am Beamer einen Fragebogen auszufüllen, welcher als erste Vorbereitung zur Lernkontrolle vom nächsten Tag diente. Zugleich konnten wir unsere erworbenen Fähigkeiten mit den Fahrzeugen mit Hilfe des Anhängers erweitern. Wobei dies für einige im Fatran und für andere auf der Spurgasse geschah. Am Nachmittag konnten wir das ganze nochmals repetieren, wobei das Programm durch Schneekettenmontage und „Glühlampen“ auswechseln aufgelockert wurde. Nach dem Nachtessen bekamen wir von einem Fahrlehrer Instruktionen über das VMSV. Anschliessend gab es gleich die Prüfung dazu, welche alle bestanden hatten. Für diejenigen die nochmals ins Al Ponte gehen wollten, konnten dies tun, oder sich in die Stadtkaserne begeben.
4.Tag
Nun Sitzen wir hier und schreiben diesen Bericht, nachdem wir die theoretische Lernkontrolle sowie auch die praktische abgeschlossen und bestanden haben. Alles in allem war dies wieder ein Lehrreicher und unterhaltsamer Kurs, welchen wir gut in Erinnerung halten werden. Wir glauben wir sprechen für alle, dass wir froh sind, jetzt nach Hause gehen zu können und das Lastwagenbillet mehr oder weniger schon im Sack zu haben.
Die Jungmotorfahrer Roman Aeberli und René Haug
Brünig Gedenkfeier 2012
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