Nacheinander rollten die Lastwagen aus dem Logistikcenter in Othmarsingen. Dies war der Startschuss für die diesjährige 2-Tagesfahrt. Los ging es in Richtung Innerschweiz, Brunnen, Axenstrasse und wieder auf der Autobahn zum Gotthard.
Doch kurz vor dem Tunnel verliessen wir die langweilige Autobahn und bald darauf schlängelten wir uns die Strasse durch die Schöllenen hinauf nach Andermatt. Weiter ging es über den Oberalppass hinunter nach Disentis und anschliessend bezwangen wir den Lukmanierpass. Auf der luftigen Passhöhe am See genossen wir im schönsten Sonnenschein eine warme Suppe mit Spatz und bekamen sogar einige sehr interessante Erklärungen zu den umliegenden Minenwerfern zu hören.
Nach dieser wunderbaren Stärkung fuhren wir los ins Tessin hinunter, wo der nächste Pass, der San Bernadino auf uns wartete. Nach einer kurzen Strecke auf der geraden Autobahn wand sich die Passstrasse den Berg hinauf. Wir fuhren natürlich nicht durch den Tunnel, sondern über den Pass. Nachdem diese Hürde ebenfalls erfolgreich bezwungen wurde, trennte uns unten in Thusis – Tiefenkastel nur noch der Julierpass für die schweren Lastwagen (wegen der Höhe) bzw der Albulapass für den Duro von der Endstation für diesen Tag. Wir durften in S-chanf in der Militäranlage übernachten. Als wir eintrafen duftete es schon sehr gut aus der Küche. Wir genossen ein sehr leckeres Abendessen mit unserem Gast, dem Bürgermeister von S-chanf. Erläuterungen zu dem Dorf, der Umgebung und dem Rätoromanischen rundeten den Abend ab.
Der nächste Tag startete früh, wir hatten eine lange Strecke zu fahren. Natürlich waren wieder einige Pässe dabei. Der Ofenpass führte uns mitten durch den wunderschönen Nationalpark. Nach der Abzweigung unten in Sta. Maria Müstair und viele Kurven später befanden wir uns auf der Passhöhe des Umbrailpasses, für uns „Grüne“ aber eine Sackgasse. Kurz vor der italienischen Grenze parkierten wir die Lastwagen und genossen den Blick auf die Alpen.
Zum Mittagessen trafen wir uns wieder in S-chanf. Dies bedeutete, dass wir den gleichen Weg zurückfuhren, nochmals durften wir die wundervolle Aussicht geniessen. „Unser“ Küchenchef Walter Bruder und seine Kameraden in der Küche oder auf dem Küchen-LKW zauberten erneut ein wunderbares Essen. Herzlichen Dank.
Danach mussten wir leider schon wieder in Richtung Aargau fahren und der letzte Pass dieser Tour wartete darauf, von uns befahren zu werden. Nach dem Flüelapass ging es auf direktem Weg nach Othmarsingen, wo die Tour leider endete.
8 verschiedene Pässe, 750 km, 4 wunderbare Mahlzeiten und unzählige Erinnerungen – das war die diesjährige 2-Tagesfahrt.
Vielen Dank an Dominic Berz, der zwar zum ersten Mal eine 2-Tagesfahrt plante, diese Aufgabe jedoch mit Hilfe von Adrian Speckert hervorragend gemeistert hat.
Sina Jaschek