Bericht 2-Tagesfahrt

Am 21. September 2012 versammelten sich um 07.00 Uhr im ALC-O (Armee Logistik Center – Othmarsingen) 14 Teilnehmer für die 2-Tagesfahrt. Nach der Begrüssung und der Ausweiskontrolle haben wir vom Übungsleiter erfahren, dass es eine 10-Kantone- Fahrt geben wird. Auf der bereitgestellten Karte Basel-Luzern haben wir angefangen, die Route bis Les Reussiles einzutragen. Wir mussten dann auf der Karte Lausanne- Bern die weitere Route eintragen, wobei wir die nachfolgenden Orte, die wir eintragen sollten, nicht fanden, bis wir merkten, dass ein Teilabschnitt nicht auf den Karten war. Wir haben die fehlenden Ortschaften aufgeschrieben. Gegen 08.15 Uhr sind wir kurz auf die A1 nach Egerkingen, dann brauchten wir die Basel-Luzern Karte. Bei der ersten Ortschaft, Hägendorf, ging es links nach Langenbruck ab. Schon bei der Dorfeinfahrt war eine 2.3m Höchstbreite nach Langenbruck signalisiert, aber wir als erfahrene Motf. wussten, dass es uns nicht betrifft, also ging
es weiter bis zum Kaffeehalt im Guldenthal.

In Les Reussiles angekommen, hatten wir die technisch anspruchsvollste Strecke geschafft. Dort gab es das Mittagessen mit Supplement, was uns überraschte, heute bekommt man so gut wie nirgendwo mehr Nachschlag. Die Getränke wurden auch von der Kasse bezahlt. Nach Saignelégier, La Chaux-de-Fonds, Col de la Vue des Alpes, Le Locle, La Brévine, Stè Croix, Yverdon les Bains, war das Tagesziel in Sicht. So gegen 17.00 Uhr war geplant, dass wir in der Kaserne Payerne eintreffen. Es war noch Besuchstag, der um 15.00 Uhr zu Ende sein sollte. Gegen 16.30 Uhr sind wir schliesslich
in Payerne angekommen und voll in die Abschlussfeierlichkeiten reingefahren.
Die Wache hat von uns einen Ausweis respektive Passagierschein verlangt, was wir aber nicht hatten. Trotzdem wurde uns dann der Zutritt gewährt. Die Soldaten wussten nicht, was sie von uns halten sollten. Ich wurde gefragt, ob es mein letzter WK sei… Mein letzter war jedoch vor 15 Jahren. Wir haben dann erklärt, was der VSMMV ist und was er macht.

Nach dem TPD, 1 Schlafsaal mit 15 Betten im 2. OG, Duschen im 1. UG, ging es in die Kantine. Auf der für uns reservierten rechten Fassstrasse gab es Tee, falsches Cordon Blue, Country Cuts, Bohnen, und zum Dessert Berliner. Auf der linken, nicht für uns reservierten Fassstrasse gab es Tee, Ragout, Spätzli, Kohl. Ich weiss nicht, warum dies so war, vielleicht eine 2-Klassengesellschaft?

Um 19.00 Uhr hatten wir einen Vortrag mit Videobildern über die Fahrzeuge, die in der KFOR (KosovoFORce) im Einsatz sind. Zuerst wurden normale PKW gezeigt, bis dahin ging alles gut, als dann schweres Arbeitsgerät, Lkw mit Tiefbettanhänger, Lkw mit Kran, Bagger, Pneukran, gepanzerte Spez. Fz. gezeigt wurden, gab es heftige Diskussionen über die KFOR. Nach dem Vortrag haben wir einen WK. Sdt. gebeten, uns 8 Teilnehmer (die anderen haben sich bei einem Jass in der Kaserne vom KFOR Vortrag beruhigen müssen) nach Payerne zu einem Feierabend-Getränk zu fahren. Er hatte uns in 2 Fuhren in die Stadt gebracht, worüber wir uns sehr freuten. Als wir das Restaurant betraten hat sich die Gästezahl um 800 Prozent erhöht. Nach dem kurzen Besuch mussten wir Motf. tatsächlich 825m zu Fuss zurück zur Kaserne laufen. Gegen 22.30 Uhr Nachtruhe.

Um 06.00 Uhr war Tagwache angesagt. Am Morgen waren in der Finsternis leise Geräusche zu hören. Einige sind aufgestanden und haben sich angezogen. Als ich auf die Uhr schaute, war es 06.20 Uhr und noch kein Licht. Dies war sehr human, denn bei andern Sektionen kommt einer rein, macht Licht und redet laut: „GUTEN MORGEN!! TAGWACHE!!“ Nach dem kolonialen Frühstück ging es um 07.00 Uhr an die Karteneinträge. Lausanne-Bern und Thunersee-Zentralschweiz, Romont, Rossens – Staumauer, Broc, Les Mosses-Pass mit Kaffeehalt. In Zweisimmen gab es das Mittagessen mit gut gemeintem Supplement. Die Serviceangestellten sind mehrmals gekommen und die Getränke wurden schon wieder von der Kasse bezahlt, was uns irritierte. Vielleicht hat es damit zu tun das verschiedene Sektionen Mühe haben den Vorstand zu besetzen. Die Region 2 hat dieses Jahr schon eine Sektion aufgelöst und eine andere Sektion beschäftigt sich mit Fusion oder Auflösung, also warum sparen. Wie wir feststellen, musste uns ein Team nach dem Mittagessen verlassen, weil sie noch einen Spezialauftrag hatten.

Jetzt ging es auf die Schlussetappe, Thun, Interlaken, Nordpassage Brienzersee mit einem Kaffeehalt auf dem Brünig. Im strömenden Regen sind wir in der Region Luzern in den stockenden Verkehr, resp. Stau gefahren, was den Terminplan kippte. Von der neuen Ausfahrt, Rothenburg, nicht mehr Emmen Nord, ist es fast nicht möglich eine Abkürzung zu nehmen. Im ALC-O angekommen mit 6 Lastw 6t gl 4×4 Saurer 6DM und 1 Lastw 5.6t gl 4×4 Steyr, haben wir unseren Saurer nach einer Fahrt von 607km
mit 220l Diesel betankt. Neuerdings sind 3 Formulare auszufüllen, und noch das Fahrtenkontrollheft.
Die Schlussbesprechung mit dem Übungsleiter, der den ganzen FTK alleine durchzog, war ohne besondere Vorkommnisse und um 18.30 Uhr beendeten wir die 2-Tagesfahrt 2012.
Verfasser: Stefan Bächler, ARTM-FR AssociationRomandeTroupesMotorisées-Fribourg

FTK 2 vom 17. November 2012

Am Samstag den 17. November trafen sich wieder einige Kameraden des AMMV um wiederum in die Fahrpraxis auf den Lastwagen zu vertiefen. Nachdem der Fahrausweis gezeigt wurde, konnten wir uns setzen. Die Gruppe der Kantonspolizei war beinahe grösser als die vom AMMV. Um 07.15 Uhr begrüsste uns Filippo Di Giovanna und entschuldigte sich wegen der Verspätung, da sich noch weitere Fahrer angemeldet haben aber aus irgendeinem Grund nicht gekommen sind. Dieses mal gab es nicht nur eine Strassenkarte, sondern gleich deren vier. Wie immer übernahmen wir die Route und zeichneten sie auf unsere Karten ein. Eine Länge von 209 Kilometer und zeitlich 6 Std.15 min sollten es sein, wenn wir diese Route richtig abfahren Dann musste er  bekanntgeben dass er keinen einzigen Iveco bekommen habe, sondern nur Steyr und Saurer. Somit mussten die Kantonspolizisten sich mit den Steyrn begnügen. Yves gab noch einige Ratschläge wegen des Schaltens der Steyr. Also begaben wir uns zu den Fahrzeugen und es begann die Kontrolle, Diesel, Oestand, Kühlwasser, Scheibenwasser, Licht und Blinker. Alles i.O. Die Fahrt kann beginnen. Noch schnell die Rückspiegel einstellen, etwas nach oben – es klemmt – etwas mehr Kraft anwenden, um den Spiegel zu verstellen und schon kracht es. Der Spiegel war gebrochen, er hatte einen feinen Riss von oben bis unten, aber er hielt im Rahmen. Patrick und ich beschlossen, trotzdem zu fahren. Das Wetter war trocken, und die Temperatur um 5°C bei Hochnebel. Es ging Richtung Mutschellen, doch hier hatte es dichten Nebel. Der Nebel war in einer Höhe von ca. 800 Meter. Auch Islisberg war in Nebel eingehüllt. Die Sicht betrug manchmal gerade 50 Meter. Sobald wir wieder in tiefere Lagen kamen war es wieder nebelfrei. Die meisten hielten Ihren Kaffeehalt in Rottenschwil im Rest. Kreuz ab. Nach der Stärkung ging es wieder weiter Richtung Sihlbrugg, Hirzel, Samstagern, Schindellegi, Altmatt. Bei schönem Sonnenschein parkierten wir unsere Lastwagen im Distel Truckstop mittlere Altmatt. Dort hatten wir unseren Mittagshalt. Es war  ie immer ein sehr gutes Mittagessen. Suppe, heisser Beinschinken mit Kartoffelsalat, grüner Salat und Rüeblisalat. So wie die Teller leer waren, hat es allen sehr gut geschmeckt. Zuletzt gab es noch ein feines Dessert. Nach dem Essen hielt Filippo einen Vortrag über den Kosovo, da er ja 9 Monate bei der Swisscoy im Kosovo war. Es war ein sehr eindrücklicher Vortrag gespickt mit vielen Fotos. Am Schluss schauten wir einen Film über die Arbeit der Swisscoy an. Jeder war sehr beeindruckt über die Bilder und den Film. Ich glaube es hat jeden geprägt, der eine Zeit dort unten im Kosovo verbracht hat.  So jetzt war es Zeit die zweite Etappe in Angriff zu nehmen. Rothenthurm, Küssnacht, Udligenswil, Ebikon, Inwil, Beromünster, Mosen dem Hallwilersee entlang nach Seengen, Lenzburg um einige Ortschaften zu nennen. und schon waren wieder in Othmarsingen im ALCO am Tor. Auftanken, Abspritzen, Formulare ausfüllen und im nu war es 17.30 Uhr. Die Schlussbesprechung war am gleichen Ort „ ALST“ wie am Morgen. Es war ein sch ner und abwechslungsreicher Tag und wir fuhren über Strassen die ich noch nie gefahren bin. Ich möchte Filippo und seinen Helfern Yves und René für die Mühe die Vorbereitungen und Durchführung dieses Kurses im Namen von allen Beteiligten unser herzliches Dankeschön aussprechen. Urs Brunschwiler